Swantje Hüsken, Referentin für die Jugendberufsagentur Bremen/Bremerhaven
Wichtig für die Zusammenarbeit ist es, stärkenorientiert zu arbeiten
Seit sieben Jahren seien sie in Bremen und Bremerhaven mit drei Standorten vertreten. Swantje Hüsken hob hervor, dass es ihnen gelungen sei, aus der Defizitkultur herauszukommen und die Stärken aller Partner hervorzuheben. Man habe aufgehört, mit dem Finger darauf zu zeigen, was nicht funktioniere.
Eine parteiübergreifende Willenserklärung für Jugendberufsagenturen sorgt für Nachhaltigkeit
Sie stellte als richtungsweisend heraus, dass es im Stadtstaat von Beginn an eine politisch übergreifende Willenserklärung gegeben habe, mit der klargestellt wurde, dass es Jugendberufsagenturen, auch über Parteiwechsel hinaus, geben werde. Mit diesem politischen Rückenwind habe man sich gegenseitig die Karten auf den Tisch legen können, denn es brauche Vertrauen und das entstehe nur über das Thema Ehrlichkeit. Nicht zuletzt werde an ihrer Aufgabe und Funktion deutlich, dass sie, neben den anderen wichtigen Partnern aus dem SGB II und III als kommunale Vertreterin aus Bremerhaven für das Land Bremen sprechen dürfe, auch auf diesem Kongress. Es sei auch eine besondere Situation, dass das Land Bremen den kommunalen Partner, den Magistrat Bremerhaven, mit ins Boot in die Kooperationsvereinbarung geholt habe.
Es braucht Vertrauen bei den Mitarbeitenden, um Bottom-up-Prozesse zu stärken
Ehrlichkeit als Basis für Vertrauen sei sowohl zwischen den Partnern wichtig, aber auch nach außen, mit Blick auf die jungen Menschen. Und das gehe nur, wenn man die Mitarbeitenden auf der Reise mitnehme. Erfolgreich sei daher das Modell des „bottom-up“, nicht „top-town“ bei der Installation der Jugendberufsagentur in Bremen und Bremerhaven gewesen.